Alle Artikel mit dem Schlagwort: Literatur

Jenseits der bekannten Welt | Arianna Roider

Ich sitze ganz vorne am Bug. An der Spitze des Segelbootes. Dort, wo die Backbord- und die Steuerbordreling aufeinandertreffen, ist ein kleines Brett angebracht. Und da sitze ich und spüre den Wind in meinem Gesicht. Wie eine zarte Hand streicht er über meine Haut und und lässt meinen langen bunten Rock flattern. Ich rieche das Meer, salzig und unendlich weit. Das Wasser, das gegen den Rumpf prallt, schickt feine Wassertropfen zu mir hoch und kühlt meine Haut, denn trotz des

Das waren die „Frühlingsgefühle“ im Doppl:Punkt

Der Schwerpunktmonat März brachte mit „Frühlingsgefühle“ drei Veranstaltungen in den Doppl:Punkt: Ein Konzert, ein Kindertheater und eine szenische Lesung. 8.3.2018 | Spring String Quartet | BEST INGREDIENTS Best Ingredients ist die musikalische Essenz aus 20 Jahren gemeinsamen Experimentierens, Entwickelns und Verfeinerns. Ein Spezialitätencocktail aus Songs, die die Musiker beeinflussten und prägten oder jahrelang begleiteten.   17.3.2018 | Die Herde | EINE KUH MACHT MÜHE Ein »kuhles« Musiktheater für junges Publikum ab 4 Jahren. Mit absurder Komik und fein gewebten Bildern erzählen die vier Charaktere eine Geschichte über den Wunsch nach Verwandlung und über die Freuden und Verstrickungen, die damit einher gehen.   23.3.2018 | Theaterinitiative Anima | LIEBESFREUDEN, LIEBESLÜGEN, LEBENSSTUFEN Mit Szenen, Texten, Briefen und Gedichten von Loriot bis Goethe zeigen Susanne Herlet und Klaus-Dieter Wilke die vielschichtigen Facetten der Liebe und des Lebens.  

Das war „Wassererzählungen“

Im kleinen, aber äußerst gemütlichen Rahmen fand unsere Lesung „Wassererzählungen“ im Garten des Stadtmuseums am 19. Juli 2017 statt. Inge Penzenstadler trug ausgesuchte Texte von Ephraim Kishon, Robert Seethaler, Hans Peter Richter und weiteren Literaten vor. Ergänzt wurde der sommerliche Leseabend durch die feinen, musikalischen Beiträge von Elisa Maria Lapan und Lisa Felbermayer. Die Veranstaltung fand im Rahmen der laufenden Sonderausstellung BADEVERGNÜGEN! statt.

ERIKA PLUHAR | „Gegenüber“

22. April 2017 | 20 Uhr | Doppl:Punkt | Haidfeldstraße 31a   Erika Pluhar lässt in ihrem neuen Bühnenprogramm und gleichnamigen Roman „Gegenüber“ die Freundschaft zweier ungleicher Frauen entstehen, sie erzählt von Lebensmustern, von Alter und Vergänglichkeit: Henriette Lauber blickt auf ein kreatives und arbeitsreiches Leben zurück. Als Cutterin von Kinofilmen tauchte sie in spannende Welten ein und konnte an der Seite eines geliebten Mannes tätig sein. Doch dies ist lange her und sie lebt nun kontaktscheu und weitgehend isoliert in einer kleinen Innenstadtwohnung. Ihrem Patensohn aus der Westsahara gilt all ihre Liebe und Sehnsucht. Nach einem Schwächeanfall macht sie die Bekanntschaft ihrer jungen Nachbarin Linda, die sich um Henriette zu kümmern und ihre Nähe zu suchen beginnt… __ Erika Pluhar, die Grande Dame des deutsch-sprachigen Theaters, hat sich nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Sängerin und Autorin einen Namen gemacht. Mit „Gegenüber“ liegt mittlerweile ihr 21. Buch vor. Nach ihrer Ausbildung am renommierten Max-Reinhardt-Seminar war sie 40 Jahre lang, bis 1999, Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Sie spielte in mehr als 30 Filmen und …

Lesung | Gertraud Klemm

Gertraud Klemm liest am 13. Oktober, 19.00 Uhr im Rahmenprogramm der Ausstellung Hoamatland von Sarah Iris Mang & Friends in der 44er Galerie ihren Text Ziernähte und Passagen aus Aberland. Ziernähte ist ein Text über Heimat, Tracht und Trinktriebe; es ist eine Auseinandersetzung mit dem sichtbaren und unsichtbaren Machtgefüge in einer dörflichen Gemeinschaft. Aberland Elisabeth, 58, versucht würdevoll zu altern. Ihr gutbürgerliches Leben ist am ehesten charakterisiert durch das, was sie alles nicht getan hat: sie hat nicht studiert und nicht gearbeitet, sie hat ihre Kinder nicht vernachlässigt und ihren Mann nicht mit dem Künstler Jakob betrogen, sie hat der Schwiegermutter nicht die Stirn geboten und stellt noch immer nicht den Anspruch, ins Grundbuch der Jugendstilvilla eingetragen zu werden. Mit Zynismus und verhaltener Selbstreflexion beobachtet sie das Altern der Frauen um sie herum. Und sie beobachtet ihre Kinder, vor allem Franziska, 35, die zu Wutausbrüchen neigt, mit den Anforderungen der Gesellschaft an ihre Mutterrolle hadert und die theoretische Gleichberechtigung von Mann und Frau im Alltag nicht einlösen kann. Auch sie hat ihre Visionen nicht verfolgt, …

Antonio Fian & Kollegium Kalksburg | Schwimmunterricht

6. Oktober 2016 | 20 Uhr | Doppl:Punkt | Haidfeldstraße 31a Jetzt ist ja auch schon wieder viel Wasser die Donau hinabgeflossen, dass der Herr Fian begonnen hat, mit den drei Kalksburgern zusammenzuarbeiten; und obwohl diese die längste Zeit mit den Begriffen ‚zusammen‘ und vor allem ‚Arbeit‘ immer ihre profane Not hatten, so konnten sie sich doch all die Jahre über Wasser halten. An diesem Abend mögen die Damen und Herrn Publikum die Früchte des nicht immer gerechten, aber fast immer gerechtfertigten Fianschen Zorns ernten. Sie werden begreifen, dass die Wahrheit oft nicht im Wein liegt und die Gesundheit nicht immer im Wasser. Obwohl die Herren Kalksburg oft ins Schwimmen geraten bliebt Herr Fian ruhig wie ein Fels in der Brandung, auf der Höhe seines Barhockers, und erzählt von kleinen und großen Fischen, vom Schwimmunterricht, von Sportlern und von bleiernen Enten. «Fian ist in seinen Dramoletten extrem beleidigend, ungerecht, einseitig und gemein, schadenfroh, boshaft und auch bösartig, gewissermaßen alles, was beste Literatur auch sein soll.» (Gustav Ernst) Reservierungen & Vorverkauf: saghallo@kuva.at | 0732/6878-8500 | Kartenbüro FR …

eingeweideschau

ein Projekt der Kulturinitiative Narrenschyff Ein literarisch-bildkünstlerischer Tiefgang Texte: Hans Eichhorn, Ania Lehner, Veronika Seiringer, Richard Wall Fotos: Peter Hofmann Konzept & Gestaltung: Walter Gschwandtner, Elke Sackel Video der Lesung / Eröffnung : https://www.dorftv.at/video/22366 / José Pozo Im Stadtgebiet von Leonding (OÖ) befindet sich ein ganz außergewöhnlicher, persönlicher Zufluchtsort. Michael Altmann hat in ca. fünfzigjähriger Arbeit ein Stollensystem in den Sandstein gegraben, das heute eine Gesamtlänge von mehr als 200 Metern aufweist. Die „Höhlenwände“ sind in archaischer Weise, die an Art Brut erinnert, künstlerisch gestaltet. Oberösterreichische KünstlerInnen wurden zu einer Begehung der Altmann-Höhle eingeladen und gebeten, in ihrer jeweiligen künstlerischen Sprache auf die Eindrücke dieses ungewöhnlichen Ortes zu reagieren. Die entstandenen Arbeiten werden in der 44er Galerie präsentiert. Die Präsentation wird durch das dokumentarische Fotomaterial des süddeutschen Fotografen und Höhlenkundlers Peter Hofmann aus dem Jahr 2013 ergänzt. Ausstellung wegen großer Nachfrage verlängert. Besichtigung nach Voranmeldung unter 0732 / 6878 8501.