Doppl:Punkt

Wilfried und die NEUE BAND | Support DaLenz

DO 26. März | 20 Uhr
Veranstaltungszentrum Doppl:Punkt | Haidfeldstraße 31a | 4060 Leonding
Kartenreservierungen: saghallo@kuva.at

 

Wilfried – Tralalala

(Wilfried & die neue Band: Heinz Jiras – Hammond-Orgel/Fender Rhodes/Wurlitzer Piano, Orges Toce – akustische Gitarre/E-Gitarre, Carlos Barreto-Nespoli – E-Bass, Christian Eberle – Schlagzeug)

„Ebenmäßigkeit bei Menschen interessiert mich nicht, Schönheit ist etwas anderes.“ Nach 15 Jahren veröffentlicht Austropop-Legende Wilfried wieder ein Soloalbum, eines, das so unvorhersehbar daher kommt, dessen Ehrlichkeit einen in die Sprachlosigkeit erschießt, dessen jauchzender Rotz beglückt, an dessen Borsten man sich kratzen und mit dessen Orgel man wieder weinen will: Tralalala.

Sohn Hanibal Scheutz (5/8erl in Ehr’n) hat das Album produziert, David Müller (Die Strottern) hat es gemischt, und drei neue eigenwillige junge Musiker stehen Wilfried und seinem Langzeit- Pianisten Heinz Jiras in der neuen Band gegenüber.
“Diese Band spielt eigentlich die Musik meiner Jugend – samt der ganzen Entwicklung, die sie in der Zwischenzeit genommen hat, und das ist spannend.“

Wenn die Vergangenheit von Blues, Rock, Jazz, Folk, Austropop und Weltmusik sich ins Jetzt verlängert, dann spielt das Unorthodoxe mit dem Akademischen, das Urige kokettiert mit dem Schrägen, das Abgeklärte mit dem Aufbrausenden und am Ende steht da immer nur ein Lied, ganz einfach und eingängig, ohne viel Klimsbims.

Auf Tralalala erblüht Wilfried in der Vielschichtigkeit seiner 62 Jahre: Genau so, wie man ihn kennt: Aufmüpfig an den Oberflächen kratzen! An der Gesellschaft Aufstoß nehmen! Blödsinn lieben! Sich in Selbstironie verkutzen! Aber – und das ist wohl das unerwartete Goldstück dieses Albums: Wie nie zuvor kommt zart gesponnen zum Ausdruck, was zerbricht am rauen Wilfried, und wenn er – dieser Berg – berührt erzittert, wird klar, warum dieses Album seinen Namen trägt, warum es an die mächtige Tragik der Clowns erinnert, in ihrer Zerrissenheit zwischen tiefster Tristesse und schreiendem Glück.

Komisch, dass sich seine Lieder noch immer und immer wieder so watscheneinfach anhören. Wilfried sagt: „Es gibt nichts Triviales.“ Tralalala ist unscheinbar groß.

DaLenz

DaLenz, betont auf der zweiten Silbe, um dem Lenz, dem Frühling, die Bedeutung zu geben, die ihm zusteht. Also dem Frühling. Denn diese Jahreszeit steht für Aufbruch und Blüte, für das Ende der grauen, kalten Zeit und den Beginn der länger werdenden Tage, des vermehrten Sonnenscheines, der Wärme und damit ganz automatisch der Lebenslust. Der Name ist somit ideal passend für eine oberösterreichische Band, die gerne aufbricht, um mit Konventionen zu brechen und dabei sich selbst sehr nah zu sein.

DaLenz

DaLenz

Max Grubmüller (Gesang und Gitarre), Gerald Kiesewetter (Bass) und Florian Kasper (Schlagzeug) sind die drei, die DaLenz repräsentieren. „Ka Zeid“, ihr zweites Album, ist keine Talentprobe, sondern das sichere Zeichen, sich eigener Stärken bewusst zu sein. Ihr Weg  ist nicht nur Ziel, sondern wird beschritten, weil er da ist und gegangen werden muss. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Rock und Popmusik im Dialekt? Geht das überhaupt? Diese Frage haben sich DaLenz schon zu Beginn ihrer Karriere gefallen lassen müssen. Schon mit ihrem Erstling haben sie die Antwort darauf gegeben: Es geht. „Ka Zeid“ schreibt also fort und setzt dennoch neue Maßstäbe. Musikalisch hat sich das Trio keine Scheuklappen angelegt, sondern breitet sich aus. Da die poppige Ohrwurm-Harmonie, dort der kantig-rockige Funkenflug. Funkige Gitarren, satte Arrangements und vor allem die prägnant-treffsichere Stimme von Max Grubmüller ergeben ein vielseitiges Album, durch das sich das Verbindende zieht. Dazu trägt nicht nur eine musikalische Sprache bei, die auf „Ka Zeid“ erkennbar wird, je länger man hinhört. Es sind auch die Texte und die Themen, die sich mit dem Leben, den Lebenswelten und den Gedanken beschäftigen, die einem durch den Kopf gehen, wenn man auf die Welt blickt. Auf die große weite Welt ebenso wie auf die kleine Welt im unmittelbaren Lebensbereich.

„Ka Zeid“ ist ein Statement. Zu sagen, was man fühlt, ist kein Zeichen von Schwäche. Auszusprechen, was einem „Aungsd und Baung“ macht, ist nicht das Geständnis des Feigen, sondern der Ausdruck des Mutigen. „I glaub, i bass do ned eini“, singt Max Grubmüller zum Auftakt des Albums. Damit mag er recht haben. Mit der einen passenden Schublade für die Musik von DaLenz tut man sich schwer. Sie braucht auch kein Etikett. Handgemachte Musik, die ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Authentizität besitzt, will erkundet und erlebt werden. „Es wird wieda aundas. Es wird wieda kumma. Des schene Gfü. Mit „Ka Zeid“ ist es da.

Karten

Vorverkauf € 20,- / Ermäßigt € 16,-
Abendkasse € 23,- / Ermäßigt € 19,-

Per mail unter saghallo@kuva.at oder direkt im 44er Haus am Stadtplatz 44 / 4060 Leonding / DI und DO 10 – 16 Uhr / (Abholung an der Abendkasse bis eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn)

Ermäßigung

Hunger auf Kunst und Kultur / OÖ Nachrichten Card / Sch*ülerinnen / Stud*enten

 Anreise

mit Auto / Rad / Öffis Straßenbahn 3 und Bus 19 / Shuttle von Meixnerkreuzung bis Doppl:Punkt von 18:45 – 20.15 Uhr und 22.30 – 24 Uhr

Kostenloser Shuttle von Meixnerkreuzung zwischen 18.45 – 20.15 und 22.30 – 24 Uhr
Kategorie: Doppl:Punkt

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Die KUVA Leondinger Veranstaltungs-, und Kulturservice GmbH betreibt die 44er Galerie und das Stadtmuseum im Turm 9, organisiert die leonart, ein biennales Kunstfestival im öffentlichen Raum sowie sprichcode, den Leondinger Jugendpreis für Sprache und Fotografie und setzt im Veranstaltungszentrum Doppl:Punkt neue Akzente. Kultur soll Spaß machen, begeistern und verbinden!