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Wait for wicked games

HALTESTELLE LEONDING SCHULE zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. Sonntag, 20.08.2017  | 14 Uhr bis 18 Uhr (Spiele) Samstag, 26.08.2017  | 19 Uhr bis ca. 21.30Uhr LECTURE GAME (Lesung)   In einem Netzwerk gefangen zu sein, einem Netzwerk aus Linien und Knotenpunkten, den Haltestellen. Wicked games ist eine Installation für den öffentlichen Raum, der den/die Betrachter/in erstaunt und mit Witz und Humor zu einer Selbsterkenntnis über eigene Handlungsweisen führt. Welche Strategien des Wartens zeige ich? Z. B. mit Smartphones spielen, in die Luft schauen, Daumen drehen. Die kleinen, sich wiederholenden Szenen werden vor Ort gedreht und geschnitten, Menschen aus Leonding sind ProtagonistInnen. Die Projektion wird nur dann sichtbar, wenn sie sichtbar gemacht wird, wenn etwa die Performerinnen selbst aufwachen und Papier vor die Projektion werfen, oder den LeondingerInnen durch kleine Hinweise verraten, wie die Projektion sichtbar gemacht werden kann. Weiters wird das Warten entschleunigt. Durch Verbindung mit der Natur wird ein praktisches Nachdenken über die universale Form des Wartens angeregt. Denn davor ist es im leeren Raum, ein Warten auf den nächsten …

Gedanken für die Welt

HALTESTELLEN LARNHAUSERWEG zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. Temporäre Anwesenheit des Künstler*innenduos während der Öffnungszeiten.   Die Haltestellenhäuschen am Larnhauserweg sind die letzten Haltestellen im Stadtgebiet Leondings, ehe es von dort in Richtung Linzer Hauptbahnhof geht und von dort aus weiter in die Welt – mit Bahn, Fernbussen oder auch als Abfahrtsstelle des Flughafenbusses. Nicht nur Menschen können reisen, auch Gedanken können rund um die Welt getragen werden! An den Wartehäuschen der Haltestellen werden künstlerische Darstellungen wichtiger Persönlichkeiten, begleitet von gesellschaftlich wichtigen und inspirierenden Zitaten, angebracht. Gerade in einer Zeit, wo eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft zu bemerken ist und man beispielsweise darüber zu diskutieren beginnt, ob es den „gerechtfertigten“ Krieg gibt, wo rassistische Tendenzen bedenkliche Ausmaße annehmen, ist es von besonderer Bedeutung, die Friedensbotschaft in die Welt zu tragen. Nina und Werner Horvath haben Männer und Frauen ausgewählt, die teils Minderheiten angehören. Das sind beispielsweise Martin Luther King oder die Jüdin Anne Frank. Doch wie sie so schön in ihr berühmtes Tagebuch schrieb: „Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute …

Wir sind die Ausstellung – Wir sind leonart!

STADTPLATZ LEONDING zu sehen 26. | 27.08. Samstag, 26.8. | 11:30 Uhr  Flüssige Kreide machen und damit den öffentlichen Raum gestalten (bitte bringe eine leere, saubere Plastikflasche mit) | 15:30 Uhr Selbstgemachte Kreide aus Pflanzenfarben (bitte bring den Karton einer Klopapierrolle mit) | 17:00 Uhr Farbballon-Bilder (wir gestalten gemeinsam Bilder, indem wir mit Farbe gefüllte Ballons schmeißen) Sonntag, 27.08. | 11:30 Uhr  Flüssige Kreide machen und damit den öffentlichen Raum gestalten (bitte bringe eine leere, saubere Plastikflasche mit) | 17:00 Uhr Farbballon-Bilder (wir gestalten gemeinsam Bilder, indem wir mit Farbe gefüllte Ballons schmeißen)   Normalerweise bewegen sich die BewohnerInnen einer Stadt schnell und zielorientiert in ihrer bereits-bekannten Umgebung; von der Arbeit oder Schule nach Hause oder schnell mal in den Supermarkt. Dabei wird dem öffentlichen Raum kaum Aufmerksamkeit zuteil und er wird mehr als Durchzugsschleuse, denn als wertvoller (Aufenthalts-) Raum wahrgenommen. Im Projekt Wir sind leonart! wollen Nina und Siglinde Fountedakis dies ändern: Sie bringen das Festival an die Haltestellen der Meixnerkreuzung und somit an einen Ort, an dem immer Leute sind; zumeist jedoch aus …

Erzählbox

HALTESTELLE TURM 13 zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. Sa 19.08. | 11-13:00 Uhr und 15-17:00 Uhr, dazwischen Brunch So 20.08. | 11-13:00 Uhr und 15-17:00 Uhr Sa 26.08. | 12-15:00 Uhr So 27.08. | 15-18:00 Uhr, im Anschluss Abschlussfest!   Die Haltestelle wird erweitert um eine Erzählbox, die dasteht, mannshoch. Unerwartet und den gewohnten Raum, die gewohnte Ansicht verändernd. Eine Irritation. Das ist der erste Schritt, PassantInnen aus gewohnten Ansichten und Abläufen zu holen. Der zweite folgt durch die Einladung, die an die NutzerInnen der Haltestelle ergeht. „Sag was rein und es kommt was raus“ ist das Motto. Die Wartenden werden angeregt, die Stille zu durchbrechen und in Kommunikation mit der Box zu treten. Man weiß nicht, mit wem man spricht, die Box ist anonym, nur ein Schlitz lädt zum Reinsprechen ein. Man tritt in Kontakt mit dem Unbekannten. So, wie die Mauer, mit der sich Wartende umgeben, wenn sie in ihrer Welt bleiben und nicht angesprochen werden wollen, sind die Menschen, die sich in der Box befinden, von Wänden aus …

Warteworte

HALTESTELLE SCHULZENTRUM HART | AICHBERGSTRASSE | ZAUBERTALSTRASSE | MICHAELSBERGSTRASSE | LIMESSTRASSE | HAINZENBACHSTRASSE | BUCHBERG |RUFLING | SCHULE DOPPL zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08.   12 Autorinnen und Autoren der Grazer Autorenversammlung geben in kurzen Texten ihre Stellungnahme zum Thema Haltestelle. Texte, die vom Warten, Umsteigen, Einsteigen und Ankommen erzählen. Sie sollen den Vorbeikommenden, Ankommenden und Wartenden einen Fokus anbieten, der zum einen Einfluss hat auf die momentane Situation des/der LeserIn, zum anderen auf die Situation anderer aufmerksam macht. Vielleicht jemand betreffend, der/die gerade neben dem/der Wartenden steht. Die Texte werden in 12 Haltestellenhäuschen in Leonding angebracht. Grazer Autorensammlung 1973 in Graz von Ernst Jandl und Autorinnen aus der „Wiener Gruppe“ und dem Forum Stadtpark Graz gegründet als Gegengruppe zum damals sehr konservativen PEN-Club. Deshalb heißt die GAV auch Grazer Autorinnen/Autoren Versammlung. Die GAV ist in jedem Bundesland mit einer Regionalgruppe vertreten, die GAV OÖ ist mit mehr als 60 Aktiven die mitgliederstärkste Literaturgruppe in OÖ.   Merken Merken Merken

Zaubertalstraße

HALTESTELLE ZAUBERTALSTRASSE zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. Temporäre Anwesenheit der Künstlerin während der Öffnungszeiten.   Die Bushaltestelle Zaubertalstraße dient als Kulisse dieser Installation. Die Wände und das Dach der Bushaltestelle werden von außen mit rückstandslos entfernbarer, schwarzer Folie beklebt, auf diese werden wiederum mit UV Folie, die sich im Sonnenlicht auflädt und im Dunklen leuchtet, „Sterne“ in Form von kleinen Kreisen aufgeklebt. Diese Folie ist bei Sonnenlicht weiß und leuchtet im Dunkeln gelblich. Der Eindruck eines Himmels, bzw. Weltalls entsteht. Die offene Front der Bushaltestelle wird mit einem Perlenvorhang aus ebenfalls UV Licht-aktiven Perlen versehen. Diese wären im Haus hell bis durchsichtig. In der Nacht leuchten sie gelblich. Im Sonnenlicht allerdings verändern sich ihre Farben vielfältig. Der Innenraum der Bushaltestelle wird mit dunkelblauem Kunstfell ausgekleidet. Neben dem Bushaltestellenhäuschen rechts lehnt die Betonskulptur eines weißen Kaninchens. Es ist ca. 1,30 m hoch und „wartet auf den Bus“ – aufrechtstehend. Josseline Engeler wird dieses Kaninchen aus Ton modellieren, eine Form bauen und dann per Betonguß zu einer für den Außenraum sinnvollen und vor …

Cine Traktori

Remise Bergham (Schafferstraße 19) zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. 19.08. Cine Traktori-Kino (abends) beim Festivalcontainer 20.08. Stadtplatz | ab 19.00 anwesend, 20.15 Tatort 26.08. Tour de Leonding 27.08. Tour de Leonding |20.15 Tatort am Stadtplatz Nähere Kino- und Remiseninfos gibt es in unserer Festivalzentrale und auf facebook   Das Kollektiv Traktori baut den Kofferaufbau eines alten Mercedes 508er LKW zu einem Kino mit 13 exklusiven Sitzplätzen um. Die Zugmaschine, ein alter Steyr Traktor, bringt das rollende Lichtspielhaus an ungewöhnliche Orte und schafft Kino dort, wo es sonst nicht ist. Cine Traktori bietet nicht nur Pop-up-Kinoerlebnisse, sondern erzeugt mit kinetischer Raffinesse einen avantgardistischen Lunapark der Kuriositäten. Cine Traktori ist mobil (mit 10er Taferl), autonom (Energie wird über Solarpanele bezogen) und wild bewegt. Von seiner Remise in Leonding/Bergham tuckert es bis Rufling und Doppl und vom Zaubertal bis ins Stadtzentrum und zur Endhaltestelle Sehnsucht und retour. Es macht neugierig, lädt ein und verzaubert. Während der leonart will das Kollektiv Traktori zwei Wochenenden lang durch Leonding tuckern und an Bushaltestellen Station beziehen. Kurzfilme werden …

Innehalten

HALTESTELLE SPILLHEIDE zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. Künstlerinnenduo vor Ort: Samstags  11:00-14:00 Uhr Sonntags 17:00-20:00 Uhr   Haltestellen, ein Ort des zwangsläufigen Innehaltens, eine Zwischenzeit, seinen Gedanken ausgesetzt sein, eine Pause von einem Ziel zum anderen, Zeit für Reflektion. Umgeben von Werbung und zeitweise Wahlplakaten, die vehement suggerieren, wie wir die Welt sehen sollen und was wir zu wünschen und fürchten haben. Ein idealer Moment seine persönliche, individuelle Haltung zu ergründen. Werkzeug und Unterstützung dieser Selbstreflexion sind die an der Haltestelle aufliegenden Fragen, welche die zwei Themengruppen „Heimat“ und „Hoffnung“ betreffen. Eine Aufforderung in der kurzen Zeit zwischen Ankunft und Abfahrt, anzuhalten und sich Gedanken zu machen über die eigene Haltung, das Leben ein Transit, im Großen, so wie die täglichen Wege im Kleinen. Es werden 5 Blöcke mit Fragen und Zeichnungen, sowie ein Block, der nur eine Zeichnung zeigt mit doppelseitigem Klebeband in der Haltestelle angebracht. Daneben liegen Stifte und Klebeband für die BesucherInnen bereit, sie können Blätter von den Blöcken herunternehmen, die Fragen beantworten und anschließend ihre Antworten in, …

Spiegelachse

HALTESTELLEN MEIXNERKREUZUNG zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. Künstler*innenduo vor Ort: Samstag, 19.08. und Sonntag, 20.08. | 14:00-19:00 Uhr Sonntag, 27.08. | ab 17:00 Uhr   Bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln haben HuM-ART an den Haltestellen beobachten können, dass die Wartenden durchwegs in ihr Handy vertieft SMS schreiben oder telefonieren, sobald Wartezeit zu überbrücken ist. Darum lag es für die beiden nahe das Handy für ihr Kunstprojekt „Spiegelachse“ als Hauptinstrument bei der Einbeziehung und Aktivierung des Publikums einzusetzen. Eine Symmetrie- oder Spiegelachse ist eine Gerade, an der man ein Objekt oder ein Bild spiegeln kann. Das Objekt ändert sich – es ist spiegelverkehrt. Im Projekt von Hermine und Michael Sardelic ist diese Spiegelachse eine symbolische Linie, an der ein Bild unserer Gesellschaft gespiegelt werden soll um damit eine (gedankliche) Umkehrung zu bewirken. Dabei setzen sie Spiegel und das Handy als fotografischen Spiegel ein. Am Standort Meixnerkreuzung sind fotografierte Kleidungsstücke verschiedener Nationalitäten an die Glasflächen geklebt. Das Publikum ist eingeladen, sich vor oder hinter diese Kleidungsstücke zu stellen. Durch den scheinbaren Wechsel …

Der Rote Faden

HALTESTELLE TURMMUSEUM zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08. Temporäre Anwesenheit der Künstlerin während der Öffnungszeiten.   Leonding ist gut angebunden: Der öffentliche Verkehr zieht sich als vielfältiges Netz durch den Bezirk, verbindet Viertel und benachbarte Orte. Diese Anbindung, die das Zurücklegen eines Weges von A nach B und somit das Erreichen eines Zieles ermöglicht, transferiert Ingrid Wurzinger-Leitner vom Nahverkehr auf das Leben. Der Lebensweg eines Menschen ist immer geprägt von Bewegung. Der Heimweg, der Schulweg, der Fluchtweg, der Ausweg, der Pilgerweg oder in manchen Situationen auch der Irrweg: Leben bedeutet unterwegs zu sein, an einer Weggabelung bestimmte Richtungen einzuschlagen und stets ein Ziel vor Augen zu haben. Durch den Lebensweg jedes Menschen soll sich ein roter Faden ziehen, welcher für Ingrid Wurzinger-Leitner den Zusammenhang von Ausgangspunkt und Ziel symbolisiert. Vergleichbar mit dem mythologischen Motiv des Ariadne-Fadens, der Theseus den Weg aus dem Labyrinth wies, braucht auch jeder Mensch in der heutigen Zeit einen inneren Leitfaden, der aus Irrwegen heraus und in Richtung Ziel führt. Eine zielorientierte Lebensweise setzt jedoch nicht nur Anbindung, …

Station to Station

HALTESTELLEN RUFLING | SCHULE DOPPL | LEONDING SCHULE | UNTERGAUMBERG | LILO-HALTESTELLE RUFLING zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08.  Am Rand zwischen Stadt und Land, an den Ausläufern des öffentlichen Nahverkehrs, verleiht die reine Funktionalität den Haltestellen eine melancholische Schönheit. Das Projekt erkundet die entlegenen Bushaltestellen durch eine zwischenzeitliche Transformation vom Nicht-Ort zum heimlichen Ort des Geschehens. An 5 Stationen spielen 5 Bands nicht für Publikum. Konzerte für die Kulisse. Pro Band werden 2 Songs gefilmt und aufgenommen. Dabei wird je ein Video im Vorfeld veröffentlicht, der Link zu dem zweiten wird jedoch nur über einen QR-Code am Drehort verfügbar sein. Wer an der Haltestelle wartet kann nun, über ein Mobilgerät, einen anderen Blick auf den Platz gewinnen. In der Ewigkeit des Wartezustands und der Zeitlosigkeit des Nichtorts entsteht eine Gleichzeitigkeit mit der Musik. „Here are we one magical moment Such is the stuff from where dreams are woven“ David Bowie – Station to Station Dominik Leitner und Clemens Stöttinger Clemens Stöttinger studiert Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Dominik Leitner ist …