PROJEKT

Der Rote Faden

HALTESTELLE TURMMUSEUM

zu sehen 19. | 20.08.  und  26. | 27.08.

Temporäre Anwesenheit der Künstlerin während der Öffnungszeiten.

 

Leonding ist gut angebunden: Der öffentliche Verkehr zieht sich als vielfältiges Netz durch den Bezirk, verbindet Viertel und benachbarte Orte. Diese Anbindung, die das Zurücklegen eines Weges von A nach B und somit das Erreichen eines Zieles ermöglicht, transferiert Ingrid Wurzinger-Leitner vom Nahverkehr auf das Leben. Der Lebensweg eines Menschen ist immer geprägt von Bewegung. Der Heimweg, der Schulweg, der Fluchtweg, der Ausweg, der Pilgerweg oder in manchen Situationen auch der Irrweg: Leben bedeutet unterwegs zu sein, an einer Weggabelung bestimmte Richtungen einzuschlagen und stets ein Ziel vor Augen zu haben.

Durch den Lebensweg jedes Menschen soll sich ein roter Faden ziehen, welcher für Ingrid Wurzinger-Leitner den Zusammenhang von Ausgangspunkt und Ziel symbolisiert. Vergleichbar mit dem mythologischen Motiv des Ariadne-Fadens, der Theseus den Weg aus dem Labyrinth wies, braucht auch jeder Mensch in der heutigen Zeit einen inneren Leitfaden, der aus Irrwegen heraus und in Richtung Ziel führt. Eine zielorientierte Lebensweise setzt jedoch nicht nur Anbindung, sondern Einbindung voraus. Der Spiegel an der hinteren Ebene des Objekts involviert die BetrachterInnen und verstärkt das Gefühl einer aktiven Teilhabe am Geschehen.

 

Ingrid Wurzinger-Leitner

Geboren 1955 in Linz
1973 Matura und anschließend Pädagogische Akademie
1976 Kunsthochschule der Stadt Linz
seit 1991 intensive Auseinandersetzung mit Schmuckgestaltung und Kleinplastiken.
Seit 2008 Beschäftigung mit Kreuzstichobjekten

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