Archiv Turm 9 - Stadtmuseum

KUVA KUNSTSYMPOSION 2022

Sujet Kunstsymposion 2022Nähe und Distanz
Grafik/Illustration: Hanna Priemetzhofer

KUVA KUNSTSYMPOSION 2022 »NÄHE UND DISTANZ«
TURM 9 – STADTMUSEUM LEONDING

SYMPOSION: 14.—23.09.2022
Erweiterte Öffnungszeiten und freier Eintritt:
Mo—Sa 14—18 Uhr | So 10—16 Uhr

ERÖFFNUNG SONDERAUSSTELLUNG: 30.09.2022 | 19 UHR

AUSSTELLUNGSDAUER: 01.10.2022—12.03.2023

Kuratorinnen: Bibiana Weber und Jasmin Leonhartsberger
DAS SYMPOSION HAT BEGONNEN!

Von links nach rechts: Bibiana Weber, Katharina Rosenbichler, Ute Zaunbauer, Michael HuM-ART Sardelic, Sandra Lafenthaler, Gabriele Schuller, Jasmin Leonhartsberger, Georg Seyfried
(Florian Nitsch ist nicht am Bild)
Foto: Michael HuM-ART Sardelic
Sechs Künstler*innen sind derzeit zu Gast im Haus und beleben mit ihren temporär eingerichteten Ateliers die Räume des Turm 9 – Stadtmuseums. Besucher*innen erhalten auf diese Weise hautnahen Einblick in die Arbeit der Künstler*innen, können an manchen Stationen sogar selbst künstlerisch aktiv werden oder mit den Kunstschaffenden über deren Arbeiten plaudern.
Der passionierte Koch und Künstler Georg Seyfried sorgt derweilen für das leibliche Wohl des Künstler*innen-Teams. Denn das Kunstsymposion ist in Anlehnung an die antiken Symposien entstanden, in deren Mittelpunkt das Philosophieren, Essen und Trinken sowie die schönen Künste standen.
WIR STELLEN VOR:
SANDRA LAFENTHALER GEMEINSAM VERSUS EINSAM
Aufgewachsen im Gasteinertal, studierte die gelernte Floristin Malerei in Wien und Philosophie in Salzburg und war Selbstversorgerin in Kärnten. Seit 2013 lebt und arbeitet sie in Linz.
Die Malerin und Zeichnerin fertigt ihre Arbeiten beidhändig an und fördert in ihrer Ausstellungstätigkeit häufig die Interaktion zwischen Betrachter*in und Werk. In ihrem Projekt setzt sie sich über fragile Tuschezeichnungen mit dem Symposionsthema auseinander.
www.sandra-lafenthaler.com

FLORIAN NITSCH
PLEASE TOUCH!

Der bildende Künstler legt seinen Fokus auf Text, Bild, Installation und Performance mit konzeptuellem Ansatz und wird im Museum eine Installation / Projektion entstehen lassen.
Florian studierte bei Ashley Hans Scheirl und Gunter Damisch an der Akademie der Bildenden Künste Wien sowie Kunstgeschichte und Architektur in Wien und Barcelona und kann bereits auf Ausstellungen, Performances und Residencies in Europa, den USA und Taiwan zurückblicken. Seit 2018 präsentiert der Hubert von Goisern Kulturpreisträger audiovisuelle Performances mit Musiker*innen. Er lebt und arbeitet in Wien.
www.florian-nitsch.com
KATHARINA ROSENBICHLER MEMORY
Hommage an Yoko Onos »Play it by Trust«
Katharina Rosenbichler baut am liebsten veränderbare Objekte, die an der Schnittstelle von Installation und Partizipation stehen. Ihre Werke der letzten Jahre durften angegriffen, umgekrempelt, zerschnitten, mitgenommen und manchmal sogar aufgegessen werden. Beim KUVA Kunstsymposion will sie sich dem Turm 9 und seinen Besucher*innen in Gestalt eines unkonventionellen Memory-Spiels annähern. Katharina ist nach eigenen Angaben seit 1991 »in Ku_ratur & _nst verschaut«. Sie »lebt und arbeitet und denkt«.
www.katharinarosenbichler.jimdofree.com
MICHAEL HuM-ART SARDELIC TILT COUPLE FRAMING
Mit den Medien der Fotografie und von Video lotet Michael HuM-ART Sardelic durch Interventionen aus, in wie weit mittels künstlicher Hilfsmittel das Gefühl von Einsamkeit und Isolation verringert und in die Imagination von Nähe transformiert werden kann. Schiefe Kuben aus Aluminiumprofilen symbolisieren den Verlust des (seelischen) Gleichgewichts, das Kippen der Realität aus dem Lot.
Interventionen und Installationen im Innen- und Außenraum in den Bereichen Fotografie und Video gehören zu seinem Arbeitsfeld. Der Künstler lebt und arbeitet in Linz.
www.hum-art.net
GABRIELE SCHULLER RETURNING THE GIFT
Die Künstlerin Gabriele Schuller nennt sich selbst »Kunstnomadin« und ist europaweit tätig. Ihre Arbeit stützt sich auf ihr Interesse an der Natur, an der lebendigen Erde, von der wir alles bekommen, was wir zum Leben brauchen. Dieser gilt ihre Sorge und Dankbarkeit. Mit ihren Werken zeigt die Kunstnomadin sowohl ihre Verletzlichkeit als auch ihre Kraft, und erinnert daran, wie wichtig es ist, sich um die Natur zu kümmern.
In ihrem Projekt lädt die Künstlerin und Kulturvermittlerin das Publikum zum Mit-Denken, Mit-Handeln und Mit-Teilen ein.
www.kunstnomadin.com
UTE ZAUNBAUER IN A RELATIONSHIP
Die partizipative Arbeit, die während des Symposions entsteht, beschäftigt sich mit den Beziehungen von Menschen zueinander; wo stehen wir, wo wollen wir stehen und wie stehen wir zu anderen. Seit 2006 integriert Ute Zaunbauer die Form der Puppe in ihre dreidimensionale Arbeit.
Die Künstlerin hat bereits an zahlreichen künstlerischen Tätigkeiten und Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Sie lebt und arbeiten in Wien und den USA.
www.utezaunbauer.com
NATALIA WEISS BESCHREIBUNGEN
Das Projekt und die Workshops von Natalia Weiss entfallen leider.
Natalia Weiss arbeitet stetig an ihrem inneren, privaten, gezeichneten Vokabularium, über das sie mit der Welt, dem Gegenüber, dem Außen in Kontakt kommen möchte. In ihren Arbeiten tummeln sich eine Menge an Protagonisten, die sich von Werkserie zu Werkserie gerne wiederholen: Tiere, vorzugsweise Vögel, Ratten, Insekten und kleine Reptilien, erscheinen immer wieder neben Teppichmessern, Scheren, Mobiltelefonen und anderen Utensilien des täglichen Bedarfs, um in ihrer Konstellation Stimmungen zu erzeugen und Geschichten zu erzählen. (Textauszüge: Edith Payer)
Die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin lebt und arbeitet in Wien.
www.natalia-weiss.at
NÄHE UND DISTANZ
Der flüchtige Kuss, die Umarmung, das Halten von Händen kann zu körperlichem Wohlbefinden beitragen, unsere Seele streicheln oder uns in einen Zustand von Erregtheit versetzen. Ein Mangel an Nähe führt zu sozialer und körperlicher Verkümmerung. Ein Zuviel an Nähe kann Angst machen, den Raum zum Atmen nehmen und die eigene Bewegungsfreiheit einschränken.
Wie werden Nähe und Distanz im digitalen Zeitalter erlebt? Ist es möglich, sich »nah« zu sein, wenn man über die Sozialen Medien kommuniziert? Wie verhält es sich mit Nähe und Distanz in der Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen? Sind es überhaupt immer nur Menschen, zu denen wir ein besonderes Naheverhältnis aufbauen oder lieber Distanz halten? Wie verhält es sich mit Nähe und Distanz im Allgemeinen, in Vergangenheit und Gegenwart? Wo fängt Nähe an und wann wird die Distanz zur Ferne?
SAVE THE DATE
ORF-LANGE NACHT DER MUSEEN: 01.10.2022 | 18—01 UHR
Infos unter https://langenacht.orf.at