Projektbeschreibung
pipe line
ortsspezifische Skulptur 2015 | 2,5 x 2 x 0,8m | geschliffene Metallrohre
Die Form der Skulptur versteht sich als anschaulicher ‚Eingriff‘ in den Boden, in dem die verborgenen Versorgungsleitungen zu Tage treten. Die herausragenden Rohre machen die Energieströme sichtbar, die so selbstverständlich wie versteckt im Sinne der Allgemeinheit fließen. Deren Allgegenwärtigkeit ist man sich wenig bewusst, obwohl sie das Funktionieren einer Stadt bedingen. Die ästhetische Zusammenschau aus Licht und Schatten, Farbe und Form, die das ansonsten Unsichtbare plastisch erfahrbar macht, bedeutet eine Intervention in die lückenhafte Wahrnehmung von öffentlichem Raum.
hans-jürgen poetz
Medienkünstler
* Dezember 1977
Nach dem Abschluss an der HTL für Bildende Kunst in Graz (Schwerpunkt: Architektur und Malerei) studierte er Medienübergreifende Kunst (Universität für angewandte Kunst) bei Bernhard Leitner, einem Pionier der Klangkunst, und Kunstgeschichte in Wien. Seine künstlerische Tätigkeit konzentriert sich auf die Auseinandersetzung mit den Interaktionen, Reibungen und Zwischenräumen verschiedener Mediengattungen (Sound, Skulptur/Objekt, Licht, Video, Fotografie und Architektur). Die sinnlich erfassbare Kontextualisierung von Raum, Zeit und Ort steht ebenso im Vordergrund wie die Untersuchung von Wahrnehmungsprozessen und technischen Fehlern im wissenschaftlichen Erkenntniszusammenhang.
Aktuell: Ausstellung 09-11/2015: EIKON ‚Schaufenster’ Museumsquartier Wien
Publikation 09/2015: Zeitschrift EIKON #91 ‚Stets veränderliche Lektüren’